Film Brevet mit Gästen im Fahrradkino

ADFC-Fahrradkino zeigt Film vom ältesten Radklassiker der Welt – Drei Teilnehmer aus der Region sprechen über 1200-km-Radmarathon Paris-Brest-Paris

Film Brevet mit Gästen im Fahrradkino

ADFC-Fahrradkino zeigt Film vom ältesten Radklassiker der Welt – Drei Teilnehmer aus der Region sprechen über 1200-km-Radmarathon Paris-Brest-Paris

Wer an diesem Radklassiker teilnehmen will, der muss leiden können: 1209 Kilometer von Paris nach Brest in der Bretagne und zurück mit dem Rad in einem Stück. Auch aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis haben einige Radfahrer 2023 an dieser Tour der Leiden teilgenommen. Deshalb zeigt das ADFC-Fahrradkino am 18. Januar um 19:30 Uhr den Film Brevet des deutschen Filmemachers Michael Reis-Müller in der Kinemathek der Brotfabrik in Beuel. Der Film schildert beeindruckend die besondere Atmosphäre des Klassikers, der seit 1931 alle vier Jahre stattfindet und für den man sich durch die erfolgreiche Teilnahme an vier Langstreckenfahrten über 200, 300, 400 und 600 Kilometer qualifizieren müssen. Die Kamera fängt die Gemeinschaft der Rennfahrer ein, die Grenzen, an die die Frauen und Männer auf ihrem Rad stoßen, wenn sie erschöpft im Straßengraben eine Stunde Schlaf mitnehmen. In maximal 90 Stunden muss man die Strecke schaffen.

Im Anschluss des Films werden zwei Teilnehmer von Paris-Brest-Paris aus unserer Region schildern, wie sie diesen Fahrradmarathon überstanden haben. Zu Gast sind ADFC-Mitglied Marco Hilbers aus Bornheim und Reiner Paffrath aus Troisdorf. Für Paffrath war es 2023 bereits die siebte Teilnahme! Marco Hilbers hat seine Erlebnisse in einem eindrucksvollen Beitrag für die aktuelle Ausgabe des ADFC-Fahrradmagazins Rückenwind geschildert.

Der Film beginnt um 19:30 Uhr in der Kinemathek der Brotfabrik in Bonn-Beuel, Kreuzstraße 16. Der Film dauert 80 Minuten, anschließend ist genügend Zeit, um über den Film und den Radklassiker mit Marco Hilbers und Reiner Paffrath zu sprechen.

Der Eintritt beträgt 9 €, für ADFC-Mitglieder nur 7 €.

Über den Film

BREVET, D/F 2015, Dokumentarfilm (in dt. Sprache), 80 min, von Michael Reis-Müller

Dokumentarfilm hört sich langweilig an – doch davon kann bei Brevet keine Rede sein. Der Film von Michael Reis-Müller fängt die Atmosphäre und den Kampf der Fahrer mit sich selbst perfekt ein. Der Radmarathon Paris-Brest-Paris über 1209 Kilometer ist der berühmteste noch ausgetragene Radklassiker der Welt: Er wird seit 1931 alle vier Jahre ausgetragen. Der Begriff Brevet kommt aus dem Französischen und bedeutet Prüfung. Weltweit gibt es zahlreiche Brevets, also „Rennen“, bei denen es nicht um die Zeit, sondern um die eigenen Grenzen gibt. Es geht darum anzukommen, bei Paris-Brest-Paris in maximal 90 Stunden.

Gunnar Fehlau, Chef des Pressedienstes Fahrrad und selbst Brevet-Fahrer, ist begeistert von dem Film. „Es werden Routiniers, Rookies und Ambitionierte bei ihrer Vorbereitung und bei der Fahrt selbst begleitet. Es wechseln sich Sachpassagen mit Action-Sequenzen in lässiger Folge ab. Ich bin als PBP-Finisher, Radfreak und Sportsfreund knapp 80 Minuten bestens unterhalten worden. Köstlich, wie der Rookie sich über das Geballer zum Auftakt bei der Ausfahrt aus Paris wundert. Oder wie der Routinier nach einer schlafknappen Nacht sein Rad in der Verpflegungsstation nicht mehr finden kann. Dass auf den Langdistanzen Zeit und Raum verschwimmen, ist bekannt und wird bei Filmminute 72 schlagartig klar, Zitat Claus Czycholl: «Heute müsste ungefähr Donnerstag sein.»“

Trailer: http://brevet-the-movie.com/der-film/


https://hennef-sieg.adfc.de/pressemitteilung/film-brevet-mit-gaesten-im-fahrradkino

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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