Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe Hennef

Mitgliederversammlung der ADFC Ortsgruppe Hennef

Die Mitgliederversammlung der ADFC Ortsgruppe Hennef wählt am 14.11.2024 neues Sprecher-Team.

Am 14. November 2024 wurde eine vorgezogene Mitgliederversammlung der OG Hennef durchgeführt. 

Sie war notwendig geworden, da nach dem plötzlichen Tod des langjährigen Sprechers Sigurd van Riesen im Mai ein neuer Sprecher gewählt werden musste. Zudem sind drei Teammitglieder ausgeschieden, und deshalb war auch das Team neu zu wählen. Es konnten mit Frauke Brandt, Maike Weingarten und Michael Mildner zwei neue Kandidatinnen und ein Kandidat für das Team gewonnen werden.

Die Mitgliederversammlung wählte einstimmig das neue Team mit ihrem Sprecher.

Der Sprecher bedankte sich bei den ausgeschiedenen Teammitgliedern Christina Bremer, Fritz Tönnies und Stefan Meyerolbersleben für ihren Einsatz trotz der schwierigen Umstände für die ADFC Ortsgruppe Hennef und die gute Zusammenarbeit im Team der OG, die eine Neuorientierung des Teams ermöglicht hat.

Die Mitgliederversammlung gedachte mit einer Schweigeminute des verstorbenen Sprechers Sigurd van Riesen.

Die Wahl war aber nicht das einzige Thema der MV. Mit dem anwesenden Bürgermeister Mario Dahm und dem Vorsitzenden das ADFC-Kreisverbandes Bonn-Rhein-Sieg, Bernhard Meier, konnten die aktuellen Entwicklungen der Mobilitätsprojekte der Stadt sowie die sog. Reform des StVG. diskutiert werden.

Zunächst berichtete der Bürgermeister über den aktuellen Stand der Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrs-Infrastruktur mit neuen Radpendlerrouten, neuen Fahrradstraßen, neuen Fahrradabstellmöglichkeiten, insbesondere über das zu 90% von der Bundesregierung geförderte Projekt Fahrradstation am Bahnhof Hennef. 

Zum Bau der Fahrradstation sind bereits entsprechend der Beschlüsse der zuständigen Gremien erhebliche Mittel für die Planung der Umsetzung zu Beginn des nächsten Jahres eingesetzt worden. Trotzdem gibt es immer noch politische Widerstände innerhalb des Stadtrates bei der Aufstellung des Haushaltes, die das Projekt noch gefährden könnten. Dies hat die Mitgliederversammlung mit völligem Unverständnis aufgenommen, da aus ihrer Sicht die Fahrradstation ein ganz zentrales Element eines umfassenden Konzeptes für die Verkehrswende in Hennef auch mit einer Signalwirkung für die umliegenden Kommunen darstellt.

Das bisher von der Stadt Hennef und dem stetigen Einsatz des Bürgermeister Erreichte für den Radverkehr - trotz Finanzknappheit, Problemen bei der Zusammenarbeit mit Behörden außerhalb der Zuständigkeit der Stadt und politischer Widerstände - wurde von der Mitgliederversammlung als großer Fortschritt für die Stadt und die Bürger begrüßt. Nach wie vor müssen aber noch viele dicke Bretter gebohrt werden. Die Mitgliederversammlung hat deutlich gemacht, dass die Ortsgruppe Hennef des ADFC die Stadt bei der Umsetzung  der Verkehrswende auch weiterhin unterstützen wird.

Der Vorsitzenden des Kreisverbandes, Bernhard Meier, berichtete von der Reform der StVG. Diese Gesetztesänderung wurde im Sommer vom Bundestag verabschiedet und wird als kleiner Fortschritt von ihm beschrieben. Es entspricht nicht den Anforderungen an eine grundlegende Reform, die den Autoverkehr als oberste Priorität zugunsten einer Gleichsetzung der Interessen aller Verkehrsteilnehmer*innen ablöst. Das heißt, die Kommunen könnten hinsichtlich städtebaulicher (Verteilung des Verkehrsraums), gesundheitlicher (Lärmschutz) und die Sicherheit betreffender (Tempo 30 km/h, entsprechende Radwege) Anforderungen eigene Entscheidungen treffen. Nach wie vor ist also auch der ADFC gefordert, für eine grundlegende Reform des StVG zu kämpfen.

Der ebenfalls anwesende Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Patrick Huhn bot seine Unterstützung bei Fragen zu ehrenamtlicher Arbeit sowie die Möglichkeit der Vermittlung zu anderen ehrenamtlich geführten Vereinen in Hennef zum gegenseitigen Austausch an.

Im Anschluss an die Diskussion wurde über die verschiedenen Aktivitäten der Ortsgruppe in 2024 berichtet. Anhand einer visualisierten Übersicht konnten die Teilnehmer*innen eine Priorisierung bzw. Ergänzung der Arbeit der Ortsgruppe für das nächste Jahr vornehmen. Hier wurde besonders die Aufgabe hervorgehoben, das Scheitern der Fahrradstation in den aktuellen Haushaltsberatungen zu verhindern. 

geschrieben von Klaus Wagner

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